Thu'veera Greenbog

Ein Brief von Thu'veera Greenbog

An alle, die bereit sind, die Geschichten anderer zu hören und ihre eigene zu erzählen,

mein Name ist Thu'veera Greenbog, und dies ist meine Geschichte.

Über mich

Ich stamme aus den düsteren Sümpfen von Morvana, wo ich bei einer Orc-Schamanin aufwuchs. Sie war gleichermaßen meine Beschützerin wie meine größte Furcht. Obwohl ich sie zutiefst respektiere, habe ich mich nie getraut, sie nach meinen wahren Eltern zu fragen – aus Angst vor ihrer Reaktion und wie sie danach mit mir umgehen könnte.

Schon als Kind war ich schüchtern und hielt mich lieber im Schatten. Ich konnte nie anders, als den wenigen Reisenden nachzuspionieren, sie zu beobachten und zu versuchen, sie zu verstehen. Gelegentlich half ich ihnen aus einer Laune heraus und konnte so Reisende mit verschiedensten Hintergründen kennenlernen. Dennoch vertraue ich Fremden nur schwer, denn die Sümpfe lehren einen, dass selbst scheinbar freundliche Gesten oft einen verborgenen Preis haben.

Die Welt jenseits der Sümpfe ist mir fremd und fühlt sich manchmal überwältigend an. Doch in den verborgenen Winkeln meines Zuhauses finde ich oft Dinge, die ich nicht verstehe – Fragmente vergangener Zeiten oder rätselhafte Zeichen. Es ist meine Leidenschaft, diese Mysterien zu entschlüsseln, auch wenn sie mir oft mehr Fragen als Antworten bringen.

Meine Fähigkeiten

Ich habe gelernt, die Kräfte des Lebens und Blutes zu meinem Vorteil zu nutzen. Diese Gabe ist ein zweischneidiges Schwert, doch sie verleiht mir die Mittel, die dunklen Bedrohungen meiner Heimat zu bekämpfen.

Die Schamanin, die mich aufzog, lehrte mich, Tinkturen zu mischen – ein Wissen, das mir oft geholfen hat, die Herausforderungen der Sümpfe zu meistern. Ich habe ein tiefes Verständnis für die Magie und Geheimnisse der Sümpfe, und meine Sinne sind geschärft für die Gefahren, die in den Nebeln lauern. Doch mit jeder Fähigkeit, die ich meistere, wächst auch die Verantwortung, diese mit Bedacht einzusetzen.

Meine Ziele und Ängste

Ich suche nach Wissen – über die Sümpfe, über mich selbst und über die Welt, die ich kaum kenne. Mein größtes Ziel ist es, die Mysterien zu entschlüsseln, die mich seit meiner Kindheit umgeben. Dennoch fühle ich mich unwohl bei dem Gedanken, selbst bemerkt oder beobachtet zu werden. Es ist eine unterschwellige Angst, die mich begleitet – eine paranoide Furcht, selbst ein Ziel zu werden. Für wen oder was, weiß ich nicht.

Es fällt mir schwer, Menschen zu vertrauen, doch diejenigen, die mein Vertrauen gewinnen, finden in mir einen loyalen und entschlossenen Begleiter. Mein Weg mag einsam erscheinen, doch ich glaube daran, dass ich in den Nebeln der Unsicherheit meinen Platz finden werde.

Eine Botschaft an meine Gefährten

An euch, meine Begleiter in diesem Abenteuer:

Ich weiß, dass Vertrauen Zeit braucht, und ich kann nicht versprechen, dass ich mich sofort öffnen werde. Doch ich werde versuchen, eure unterschiedlichen Perspektiven zu verstehen und euch mit meinem Wissen zu unterstützen, so wie ich es in den Sümpfen für die wenigen getan habe, die meine Hilfe brauchten. Gemeinsam können wir das Unbekannte bezwingen, und vielleicht finde ich dabei nicht nur Antworten, sondern auch ein Zuhause jenseits der Nebel.

In Freundschaft und Hoffnung,
Thu'veera Greenbog